Jetzt weiß man es genau: Mit dem Einsatz von speziellen Geräten für einzelne Aufgaben, spezielle in Haushalt und Küche, lässt sich viel Energie sparen. Die Universität Bonn hat in einer Studie Wasserkocher, Eierkocher und Co. in Bezug auf den Energieverbrauch mit herkömmlichem Kochtopf und Mikrowelle verglichen.
Die Universität Bonn hat in einer Studie Wasserkocher, Eierkocher und Co. in Bezug auf den Energieverbrauch mit herkömmlichem Kochtopf und Mikrowelle verglichen. Wasserkocher und Eierkocher waren vor allem deshalb überlegen, weil ihre Automatik die Energiezufuhr auf den Punkt genau regelt. Kocht das Wasser oder sind die Eier gar, schaltet das Gerät ab. Beim Eierkocher lässt sich so gegenüber der energieeffizientesten Kochtopf-Methode (mit geschlossenem Deckel, rechtzeitiges Reduzieren der Leistung) die Hälfte an Energie einsparen.
Beim Kaffeekochen kann man die Energie optimal nutzen, wenn man eine Kaffeemaschine mit Thermoskanne benutzt. Geräte, die zum Warmhalten eine Heizplatte nutzen, verbrauchen bis zu dreimal mehr Energie. Der herkömmliche Kochtopf hat allerdings auch oft energetische Vorteile. Gerichte mit langen Garzeiten, wie zum Beispiel Kartoffeln, können im Kochtopf mit wenig Wasser und Deckel energiesparender gegart werden als in Dampfgarer oder Schnellkochtopf. Fehlt der Deckel oder wird mehr Wasser zugegeben als nötig, steigt der Energieverbrauch mit dem Kochtopf allerdings auf das Dreifache.
Fazit
Wer nun erwägt, sich etwa einen speziellen Eierkocher zuzulegen, sollte aus ökologischer Sicht auch an den Energieverbrauch bei der Herstellung und an den Verbrauch an Rohstoffen denken. Die Anschaffung ist nicht sinnvoll, wenn man nur manchmal ein Frühstücksei isst. Wer allerdings täglich Eier kocht, kann mit einem Eierkocher tatsächlich Energie sparen. Wer seine alte Kaffeemaschine durch ein neues Gerät mit Thermoskanne ersetzen möchte, sollte überlegen, ob es zur Schonung von Ressourcen und zur Müllvermeidung nicht sinnvoller ist, die alte Maschine zu behalten.
